🤷‍♀️ TRAINING IM PROBLEM IST QUATSCH 🤷‍♀️

... und doch erlebe ich genau das immer wieder. Der Hund hat mit irgendwas ein Problem und dann soll genau IN DIESER Situation trainiert werden.

Wenn strafbasiert und über Korrekturen das Verhalten verändert werden soll, dann ist das sinnvoll. Weil der Hund dann in der Situation gezeigt bekommt, was er nicht darf/soll.
‼️ Im POSITIVEN TRAINING ist diese Herangehensweise NICHT SINNVOLL.‼️

Drei der wichtigsten Gründe dafür sind:
▶️ Bei starken Emotionen funktioniert das Vorderhirn nicht gut. Neues wird nur schwer gelernt, bereits Gelerntes kann nur schwer abgerufen werden.
▶️ Verstärker, die hochwertig genug sind, sind in solchen Situationen schwer zu finden. Und wenn sie vom Hund angenommen werden, verstärken wir zu 100% auch die hohe Erregung mit.
▶️ Vor allem bei Hunden, die erst kurze Zeit bei ihren Menschen sind fehlt die Basis an Vertrauen und sicherer Bindung. Gezieltes Training in für den Hund emotional stark belasteten Situationen führt dazu, dass die Bindungsperson als nicht sicher wahrgenommen wird. Sie bringt den Hund ja immer und immer wieder in diese Situationen.

Das Thema ist hochkomplex und auch bei diesem Teilaspekt geht es darum, dass man ein neues Betriebssystem nicht einfach einem alten überstülpen kann. Das führt unweigerlich zu Systemabstürzen. Und dazu, dass es wieder mal heißt POSITIVES TRAINING funktioniert nicht. 😬😬😬

Was im POSITIVEN TRAINING getan werden muss, ist nicht nur belohnungsbasiert, sondern vor allem auch bindungs-, bedürfnis- und ⚠️RESSOURCEN-orientiert⚠️ zu trainieren.

Das heißt, es müssen erst mal Ressourcen aufgebaut werden, auf die der Hund dann in schwierigen Situationen zurückgreifen kann. Und damit meine ich keinen Handtouch. 🙈
Sondern Vertrauen und sichere Bindung und dem Kontext ANGEPASSTE, SINNVOLLE Verhaltensweisen, die dem Hund ein Höchstmaß an selbstwirksamer Handlungsfähigkeit geben. 💪

Die Aufzeichnung des Live-Webinars POSITIVES TRAINING steht jetzt im Shop zur Verfügung und die für gestern geplante Trainer-Session dazu findet jetzt am 31.03. von 17 bis 20 Uhr statt. ☝️🙂 ...

Wenn alles irgendwie 🧠 Kopf steht, großes 💥 Gefühlsdrama ❤️‍🔥 oder unerwartet 💩 Schiss in der Buchse.
Wenn der Radius immer größer wird und so manches draußen und drinnen deutlich interessanter als die Bezugsperson, dann ist klar: Wilkommen Jugendentwicklung und Pubertät! 😉

Dazu passend hat @maria_easydogs jetzt ein neues Digitalskript ❤️ für euch verfasst:
👉 ALLES STEHT KOPF?!
JUGENDENTWICKLUNG UND PUBERTÄT BEIM HUND

Inhalte:
❤️ Wann ist mein Welpe eigentlich ein Junghund?
💥 Mit welchen typischen Verhaltensveränderungen muss ich in der Jugendentwicklung des Hundes rechnen?
🧠 Was passiert während der Pubertät und Jugendentwicklung im Gehirn des jungen Hundes?
💥Was muss ich zu Dominanz wissen?
💥 Ist Bestrafung und Unterdrückung von unerwünschtem Verhalten sinnvoll?
❤️Wie sieht ein bindungs- und bedürfnisorientierter Umgang in der Praxis aus?
❤️Welche Bedürfnisse spielen in der Jugendentwicklung und Pubertät des Hundes eine große Rolle?
💥Wichtige Infos zum Hundetraining und Besuch der Hundeschule: Was muss ich beim Gruppentraining mit Junghunden beachten? – Spielgruppen, Sozialisierungsstunden, Raufer- und Rüpelgruppen

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🧞‍♂️ MÄRCHENSTUNDE 🧞‍♂️

⚠️ Hunde brauchen keine Fremdhundekontakte.⚠️
WER ZUR HÖLLE HAT BITTE DIESES MÄRCHEN IN DIE WELT GESETZT?! 🙄🤐

Ich höre und lese das immer wieder in unterschiedlichen Ausführungen und mit unterschiedlichen Begründungen und so pauschal ist diese Aussage einfach falsch und URSACHE von vielen Begegnungsproblematiken bei Hunden. ☝️

Man muss die Sache sehr differenziert betrachten, denn wie bei allem gibt es viele Wenns und Abers und man muss bei jedem Hund individuell schauen.
Das lässt sich nicht in einem Social Media Post erledigen. 🤷‍♀️

Aber: Welpen und Junghunde brauchen auf jeden Fall Fremdhundebegegnungen und zwar gute und gut begleitet. Eine reine Sozialisierung mit bekannten Hunden ist NICHT ausreichend und das Abschirmen von allen fremden Hunden ist der Garant dafür, dass Begegnungen draußen beim Spaziergang früher oder später zum Problem werden. 💣☠️

Und dann gibt es da noch die extrovertierten Hunde... 🙂
Ja, wie auch bei uns Menschen gibt es unterschiedliche Persönlichkeitstypen bei Hunden und ich beobachte zwei grundlegende Typen, die sich am ehesten mit Introversion und Extraversion beim Menschen vergleichen lassen:
Extrovertierte Hunde lernen gerne neue Leute (= Hunde) kennen. Die lieben Smalltalk auf der Hundewiese, freuen sich über jede neue Bekanntschaft und wenns richtig gut passt, dann wird gespielt, zusammen geschnuppert oder einfach gemeinsam rumgeeiert. Und nach 1,5 oder 2 h auf der Hundewiese sind diese Hund zwar müde, aber glücklich, zufrieden und tiefenentspannt. 🥰❤️

Dem introvertierten Hund tut man mit der Hundewiese keinen Gefallen. ☝️ Der trifft lieber seine wenigen, aber dafür umso lieberen guten Bekannten und Freunde, weil neue Begegnungen und vor allem dieser elende Smalltalk mit Unbekannten ihn echt anstrengen und auslaugen. 😖 Er ist nach 1,5 oder 2 h auf der Hundewiese auch müde. Aber platt, erschöpft und vielleicht sind auch die Nerven dünn. 😕

Beim Welpen und beim Junghund wissen wir nicht von Anfang an, welchem Typ der Hund eher zuzuordnen ist. Weil sich die Persönlichkeit erst entwickeln muss. Und dafür braucht es auch Fremdhundebegegnungen.

#hundebegegnungenüben #hundeliebe #hundewiese ...