Testbericht dogtrainPlus: Onlinekurs Laufen an lockerer Leine
Als die Anfrage kam, ob denn jemand Zeit und Lust hätte einen Onlinekurs von dogtrainPlus zu testen, habe ich mich gerne gemeldet. Kein Wunder, denn was kann einem besseres passieren, als im Rahmen eines Kurses an einem Thema zu arbeiten, welches aktuell auf der Tagesordnung steht. Und so haben meine kleine Aussiedame Nanü und ich ungeduldig auf den Beginn des Kurses im Januar gewartet. Nun ist die Kurswoche um, Nanüs Leinenführigkeit hat sich deutlich verbessert und es ist an der Zeit zu berichten, wie wir den Kurs erlebt haben.
VORABINFORMATIONEN, ANMELDUNG UND BEZAHLUNG:
Der Onlinekurs “Laufen an lockerer Leine”, wird auf der Homepage von dogtrainPlus angeboten. Die Homepage an und für sich ist übersichtlich, das Onlineangebot gut zu finden, und die Beschreibung der angebotenen Kurs ansprechend und informativ. Die Anmeldung erfolgt online und ging leicht. Eine Woche vor Kursbeginn habe ich dann noch eine Mail erhalten, in der wichtige Vorabinformationen ansprechend zusammengefasst wurden und der Link zur kursbegleitenden Facebookgruppe angegeben war. Wie auch schon die Kursbeschreibung selbst war die Mail informativ und freundlich formuliert. Sehr gut fand ich auch die Idee die KursteilnehmerInnen mit ein paar Tagen Vorlaufzeit, darüber zu informieren, was Jede/r zu Kursbeginn bereithalten sollte (Geschirr und Halsband, Leckerlis in verschiedenen Qualitäten).
DER KURS:
Der Kurs selbst hat eine Dauer von sieben Tagen. An jedem Morgen erhielten alle KursteilnehmerInnen eine E-Mail. Parallel dazu haben Dana Taake und Katja Welpott immer dafür gesorgt, dass in der begleitenden Facebook-Gruppe jeweils ein Posting zu den Aufgaben aus der E-Mail erstellt wurde. Hier konnten Fragen gestellt und Videos vom eigenen Training geteilt werden. Auch hier darf ich gerne noch einmal erwähnen, dass die einzelnen Aufgaben in den Mails gut und verständlich formuliert wurden. Zusätzlich gab es zu allen Trainingsanleitungen ein kurzes Video von Dana und/oder Katja, sodass es wohl nicht verwunderlich ist, wenn ich sage: “Es gab während der gesamten Woche kaum Fragen, wie eine Übung aussehen sollte. Toll!”
Auch das Feedback der beiden Kursleiterinnen zu den zahlreichen geposteten Videos der TeilnehmerInnen kam immer sehr zeitnah, war wertschätzend und hilfreich.
Die einzelnen Trainingsschritte, beginnend an Tag eins mit Trockenübungen, um das eigene Timing zu verbessern sowie der Bitte, eine Hitliste der Belohnungen jeden einzelnen Hundes zu erstellen, waren logisch, kleinschrittig und so aufgebaut, dass alle TeilnehmerInnen gute Fortschritte machen konnten.
An Tag zwei erwarteten uns erste Aufmerksamkeitsübungen in der Wohnung und an der Haustür.
An Tag drei verlagerte sich das Training ins Freie. Auch hier ging es erst einmal darum, den Hund in der zukünftig gewünschten Position für seine Aufmerksamkeit zu belohnen. Zudem sollte sich jede/r TeilnehmerIn Gedanken darüber machen, was für den jeweiligen Hund eine kleine, mittlere und große Ablenkung darstellt.
Ab Tag vier kam Bewegung ins Spiel: Erste kleine Spaziergänge in ablenkungsarmer Umgebung standen auf dem Programm.
Tag fünf verlängerte die Dauer der Spaziergänge an lockerer Leine und allen Teilnehmern wurde noch eine großartige Übung an die Hand gegeben, um Situationen mit (noch) zu hoher Ablenkung zu meistern. Ab sofort durften wir auch, “komm wir drehen um” üben. Übrigens nach wie vor die Übung die Nanü am besten findet!
Tag sechs diente der Festigung des bereits Gelernten, was schon ganz schön viel ist, wie ich finde. Gleichzeitig wurden Dauer und Ablenkungsgrad noch einmal kleinschrittig gesteigert. Schön! Genau so, stelle ich mir gutes Training vor.
Am siebten und letzten Tag gab es noch einmal zwei Trainingsaufgaben und dazu, wie angekündigt, eine kleine Anleitung für die Zukunft. Noch einmal wurden Dauer und Ablenkung beim Spaziergang ein wenig gesteigert. Darüber hinaus kam noch eine Trainingsanleitung für “Click für Blick” als weiteres Tool, um dem Hund in für ihn (noch) zu schwierigen Situationen eine Hilfestellung zu geben.
Nicht zu vergessen die Tatsache, dass die Facebookgruppe noch eine weitere Woche aktiv geführt wurde, so dass auch TeilnehmerInnen, die es nicht geschafft haben alle Übungen innerhalb der sieben Tage zu machen, noch die Möglichkeit hatten, auf die Unterstützung und das Feedback der Trainerinnen zurückzugreifen.
Fazit:
Der Onlinekurs von dogtrainPlus “Laufen an lockerer Leine”, ist wirklich gelungen! Das Konzept ist durchdacht und die vielen Videos in der Facebookgruppe beweisen, dass sich Nanüs Leinenführigkeit absolut verbessert hat. Wenn ich mir an dieser Stelle überlege, ob es noch Potential nach oben gibt, so fällt mir nur ein, sich zu überlegen, ob das Tool “Click für Blick”, welches ich grundsätzlich für sehr wertvoll halte, an Tag sieben, und somit am letzten Tag des Kurses, nicht ein bisschen zu kurz kommt. Aus eigener persönlicher Erfahrung und in der Arbeit mit meinen Klienten, erlebe ich, dass das, was einfach klingt, nämlich sofort zu bestätigen, wenn der Blick des Hundes sich der “Ablenkung” zuwendet, in der Realität doch oft ganz schön schwierig sein kann. Vielleicht wäre es sogar eine Idee, zum Thema “Click für Blick” einen eigenen Onlinekurs zu machen?
Ganz zum Ende des Berichtes möchte ich mich gerne bei Dana und Katja bedanken. Die Kurswoche mit euch hat mir sehr viel Spaß gemacht, und Nanüs Leinenführigkeit hätte sich in so kurzer Zeit, ohne Kursteilnahme, sicherlich nicht so sehr verbessert – deshalb Easy Dogs Insidertipp!
INFO:
- Hier kaufen
- von dogtrainPlus
- Umfang: 7 Tage inkl. Facebookgruppe
- Sprache: deutsch
- Preis: 35€