Cache4Dogs: die Schatzsuche für Mensch und Hund
Geocaching ist wohl den meisten Menschen ein Begriff. Anhand von Koordinaten, die im Internet auf Plattformen, wie zum Beispiel www.geocaching.de, zur Verfügung gestellt werden, suchen Menschen einen sogenannten Cache. Dies ist ein Behälter, in dem ein Logbuch, Stift und andere Kleinigkeiten untergebracht sind. So sucht der Mensch in der Natur, in der Stadt und an den unmöglichsten Orten mit seinem GPS-Gerät diesen Schatz, notiert im Logbuch seinen Erfolg und postet dies dann – sofern er Lust dazu hat – auf der Plattform. Über zwei Millionen Geochaches gibt es mittlerweile weltweit!
Die normalen Geocaches sind für Menschen gemacht. Doch warum soll man nicht auch mit seinem Hund auf Schatzsuche gehen und aus einem Spaziergang ein spannendes Abenteuer machen?
Bei Cache4Dogs bringen Sie Ihren Hund anhand eines GPS-fähigen Gerätes (Handy mit entsprechender App, GPS-Geräte) in die Nähe des Schatzes. Auf Signal darf Ihr Hund den Cache suchen und anschließend bringen oder auch anzeigen. Nach einer ausgiebigen Belohnung für den Hund tragen Sie Ihren Fund in das dort vorhandene Logbuch ein.
- Was bringt Cache4Dogs der Mensch-Hund-Beziehung?
Viel! Es macht nicht nur Spaß, etwas zu finden. Gemeinsam gehen Sie auf Jagd und machen so den Spaziergang zu einem gemeinsamen Erlebnis. Die Nasenarbeit lastet den Hund sowohl körperlich als auch geistig aus und befriedigt das Bedürfnis nach Erkundung der Umgebung. Gemeinsam eine Aufgabe zu lösen führt zu Glückshormonen auf beiden Seiten!
Und wie bekommt man den Hund „an die Dose“?
Die Caches sehen immer gleich aus, so dass Sie dem Hund beibringen können, die Dose zu finden. Im ersten Schritt präsentieren Sie Ihrem Hund die Dose und es folgt direkt danach eine attraktive und großzügige Belohnung.Wenn Sie ein Markersignal wie den Clicker benutzen, dann clicken Sie einfach vor der Belohnung. Diese Übung wiederholen Sie ein paar Mal (an unterschiedlichen Orten, in unterschiedlicher Höhe und Position zum Hund).
Im nächsten Schritt präsentieren Sie Ihrem Hund die Dose und warten darauf, dass Ihr Hund eine gewünschte Aktion mit der Dose beginnt. Das kann der Blick zur Dose sein, ein Anstupsen mit der Nase oder Pfote, liegen oder sitzen. Wenn Ihr Hund das zugehörige Wortsignal gut kann und zuverlässig ausführt, können Sie alternativ dazu auch die Dose präsentieren und danach das Wortsignal geben. Die Ausführung wird (mit dem Markersignal bestätigt) und fürstlich honoriert.
Soll Ihr Hund die Dose bringen, können Sie dies Schritt für Schritt einfangen und verstärken, indem Sie das Markersingal immer ein bisschen länger hinauszögern. Oder Sie geben Ihrem Hund einfach das Signal für das Apportieren, falls er ein solches kennt.
Weiß Ihr Hund nun, dass er die Dose zu Ihnen bringen soll, können Sie sie in Ihrer Wohnung oder im Garten verstecken und ihn dazu auffordern, die Dose zu suchen. Verwenden Sie am besten ein eigenes Signal für die Dosensuche, damit Ihr Hund lernt, was genau er suchen soll.
Wie wäre es mit „Cache!“?Klappt es zu Hause gut, können Sie den Cache auch beim Spaziergang verstecken und von Ihrem Hund auffinden lassen. Nun sind Sie beide fit für eine Tour.
Cache4Dogs macht vor allem dann Spaß, wenn weder Hund noch Halter wissen, wo der Cache genau versteckt ist und Sie sich ahnungslos gemeinsam auf die Suche machen – vielleicht auch mit Gleichgesinnten. Eine Plattform gibt es zum Beispiel bei Partner for Paws. Hier gibt es regelmäßig Touren, sowie Koordinaten für Caches, die Sie ganz allein für sich finden können.Sie sind Hundetrainer einer Hundeschule oder eines Vereins und möchten auch Caches4Dogs anbieten oder daran teilnehmen? Gerne können Sie sich mit Susanne Bretschneider von Partner for Paws per E-Mail (info@partner4paws.de) in Verbindung setzen und zu einer wachsenden Cache4Dogs-Community beitragen. So können Hundehalter mit ihren Hunden bald in ganz Deutschland auf Schatzsuche gehen und spannende Abenteuer erleben.