Des Pudels Kern: was verbirgt sich hinter dem äußeren Erscheinungsbild des Hundes?
Hunderassen, Zucht & HaltungDie gezielte Vermehrung von zutraulichen Tieren durch den Menschen förderte neben Verhaltensveränderungen wie sozialer Toleranz und Zahmheit auch körperliche Erscheinungen: Weiße Scheckung, Schlappohren und Ringelruten sind typische Domestikationserscheinungen.
Körperform, Verwendungszweck und Verhalten
Weiterhin wählte der Mensch Hunde mit besonderen Eigenschaften zur Zucht aus, um sie für einen bestimmten Zweck zu verwenden. Schon in der Antike existierten die vier bis heute bekannten Rassetypen „windhundartig“, „wolfsartig“, „brackenartig“ und „molossoid“.
Windhunde wurden auf Schnelligkeit gezüchtet. Ihr schlanker Kopf mit eher seitlich sitzenden Augen und die streifenförmige Anordnung der Sehzellen auf der Netzhaut erlauben ein gutes Absuchen des Horizonts nach Beute und ein weites Sehfeld zum Erkennen von Bewegungen. Mit der zum Hetzen geeigneten Körperform verbindet sich eine hohe Jagdleidenschaft.
Wolfsähnliche Hunde, wie Schlitten- und Hütehunde, haben eine spitze Schnauze, einen dreieckigen Kopf und meist Stehohren. Für ihre Verwendung mussten sie schnell, wendig und lauffreudig sein und sich im Rahmen ihres Einsatzes vom Menschen lenken lassen. Schlittenhunde aus dem Leistungssport wiegen um die 25 kg. Mit diesem optimalen Körpergewicht überhitzen die Hunde während der körperlichen Anstrengung des Rennens nicht, sind aber ausreichend groß, um der Kälte trotzen zu können. Die russischen Leikas sind ein gutes Beispiel für die Vielseitigkeit dieses Hundetyps: sie arbeiten als Hüte-, Jagd-, Schlitten- und Wachhund.
Für die Jagd sind Hunde entstanden, die neben einer hohen Lauffreudigkeit, und dies oft in der Meute, ein sehr gutes Riechvermögen haben. Brackenähnliche Hunde besitzen einen eher quadratischen Kopf mit einer viereckigen, mächtigen Schnauze und Schlappohren. Die Innenstruktur der Nase bietet hierdurch eine große Oberfläche für die Riechschleimhaut. Im Einklang mit der guten Fähigkeit des Verfolgens von Spuren haben manche Vertreter dieser Rassen auch ein vom Menschen sehr unabhängiges Verhalten bei der Jagd entwickelt.
Um den Menschen zu Fuß besser begleiten zu können und für die Jagd von Beutetieren in ihren Erdbauten sind kurzbeinige Hunde, wie Bassets, Niederlaufhunde, Dackel und manche Terrier entstanden. Beim Jagen von wehrhaften Raubtieren im eigenen Bau ist eine gewisse Aggressionsbereitschaft beim Treffen der Beute wichtig.
Für Kriegs- und Kampfzwecke und zum Bewachen von Grund und Boden sowie der Haustierherden waren Wachhunde notwendig. Sie mussten eine ausreichende Körpergröße haben, imposant wirken und gut in der Herde über lange Distanzen mitlaufen können. Molossoide Hunde und Herdenschutzhunde sollten gegenüber Feinden imposant und kühn auftreten und, wenn nötig, eine gewisse Kampfbereitschaft mitbringen.
Schon die Römer züchteten Hunde, deren Aufgabe es war, dem Menschen Gesellschaft zu leisten. Sie waren eher klein, lebhaft und verspielt. Sehr viele historische Gemälde aus früheren Jahrhunderten zeigen solche Zwerghunde zusammen mit Kindern und Damen. Manche dieser Kleinhunde, z. B. das Italienische Windspiel, sind eine Miniatur eines ursprünglich größeren Hundetyps. Die Kleinheit hat einen unmittelbaren Einfluss auf das Verhalten: kleine Hunde sind erregbarer und ängstlicher im Vergleich zu großen.
WARUM HABEN MANCHE RASSEN EINE KURZE SCHNAUZE?
Unter Umständen gibt es aber noch einen ganz anderen Grund: die Verteilung der Sehzellen auf der Netzhaut ist an der schärfsten Stelle des Sehens ähnlich wie beim Menschen eher punktförmig.
Das Gesichtsfeld ist im Vergleich zu Hunden mit langem Schädel eher nach vorne ausgerichtet und erlaubt durch die stärkere Überschneidung des Sehfelds beider Gesichtshälften mehr räumliches Sehen. Im Rassevergleich können brachyzephale Hunde menschliche Zeigegesten besser erkennen als andere Hunde. Vielleicht hat bei Hunden aller Größen die bessere Kommunikationsfähigkeit mit dem Menschen einen verkürzten Gesichtsschädel begünstigt.
RASSEHUNDEZUCHT – SCHÖNHEIT VOR LEISTUNG
Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist die moderne Hundezucht der meisten Rassen zunehmend auf Schönheitsmerkmale ausgerichtet. Kriterien wie Körpergröße, Proportionen, Form von Kopf, Ohren und Rute sowie Beschaffenheit und Farbe des Fells entscheiden, ob ein Hund zur Zucht zugelassen wird. Dabei spielen menschliche Schönheitsvorstellungen oftmals eine wichtigere Rolle als die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes. Die Überbetonung von Merkmalen, wie dichtes und langes Fell, flache Schnauze, Riesenwuchs oder Verzwergung führt leicht zu einer extremen, dem Hund nicht immer zuträglichen Ausprägung.
Bei der Entstehung mancher moderner Rassen, wie dem Berner Sennhund oder dem Kromfohrländer, waren nur wenige Individuen beteiligt. Die begrenzte Anzahl der prämierten Zuchttiere und die enge Auslese bestimmter Merkmale führen zu einer genetischen
Verarmung mit entsprechenden Risiken, z.B. genetischen Erkrankungen oder Verhaltensauffälligkeiten. Bedauerlicherweise kann die Forschung menschlicher Erberkrankungen auf den Hund als Model zurückgreifen, weil durch die genetische Isolation manchen Rassen die gleichen Gendefekte auftreten, die auch beim Menschen seltene Krankheitsbilder verursachen.
Warum wählen Menschen Hunde eines bestimmten Typs als Begleiter?
Neben den persönlichen Vorlieben des Menschen in Bezug auf das Äußere ihres Hundes beeinflussen aktuelle Trends die Beliebtheit von Rassen. Seit vielen Jahren sind die Retriever als Familien- und Begleithunde sehr geschätzt. Durch ihre Vielseitigkeit, ihr freundliches Wesen und ihre Kooperationsbereitschaft können sie bei entsprechender Zuchtauswahl sowohl in der Familie mit Kind als auch als Assistenz- oder Diensthund ein angenehmer Partner des Menschen sein.
Jedoch hat die erhöhte Nachfrage auch zu unkontrollierter Zucht geführt und sowohl körperliche Probleme, wie z.B. die Ellbogendysplasie, oder auch Verhaltensproblemen wie Impulsivität und Erregbarkeit begünstigt. Darüber hinaus erwerben gerade Ersthundebesitzer und Familien gerne einen Retriever in der Annahme, dass dieser sich durch seinen „Will to please“ ganz von alleine erzieht. Es wird vergessen, dass Retriever ursprünglich Jagdhunde sind, die für ihre Arbeit genügend Lebhaftigkeit, Hartnäckigkeit bei der Verfolgung eines Zieles und Härte mitbringen müssen. Diese Eigenschaften hinterlassen bei einem Familienhund leicht den Eindruck, er sei hyperaktiv. In der Zucht unterscheidet man heute Arbeits- und Showlinien. Letztere haben zwar durchschnittlich weniger Arbeitsmotivation. Sie können sich aber auch schlechter konzentrieren, was bei der Ausbildung eine Schwierigkeit sein kann, wenn der erworbene „Showhund“ trotz seiner Herkunft ein großes Aktivitätsbedürfnis hat.
Die Medien beeinflussen stark die Popularität bestimmter Rassen oder Rassetypen. In den Neunzigern wünschte sich mancher Zuschauer nach dem Kinobesuch, auch einen der 101 Dalmatiner als Begleiter zu haben. In Frankreich sind gerade Akita Inus und Shiba Inus im Trend; sicher ein direkter Zusammenhang mit dem Film über den treuen Hatchikō, der über 9 Jahre hinweg an einem Bahnhof in der Nähe von Tokyo auf seinen verstorbenen Besitzer gewartet hat. Die Zuschauer assoziieren das Erscheinungsbild des Hundes mit den herausragenden charakterlichen Eigenschaften, die ihn zum Kinoheld werden lassen. Bei der Anschaffung suchen sie dann mit großer Wahrscheinlichkeit einen Hund aus, der genau so wie der aus dem Film aussieht. Dass er sich anders als der Kinostar verhält und dass sein Temperament durch manche Besonderheiten der Rasse geprägt ist, entdecken sie unter Umständen erst später.
Die amerikanische Schauspielerin Paris Hilton löste durch das öffentliche Auftreten mit ihren Chihuahuas einen regelrechten Boom aus. Dieser Zwerghund wurde zum schicken Accessoire moderner Frauen, gerne auch als Taschenschmuck. Leider erlebten die amerikanischen Tierheime gleichzeitig eine Chihuahua-”Schwemme”, denn das Schmuckstück hatte arteigene Bedürfnisse und durchaus auch scharfe Zähne.
In den letzten Jahren hat die Werbung den kurzköpfigen Hund für ihre Zwecke entdeckt. Bulldoggen und Möpse dienen als Blickfang für Mode, Autos und tiermedizinische Produkte. Dadurch sind diese Rassen in die Vorreiterrolle des Hundes für den jungen, modernen Großstadtmenschen gerückt, obwohl sie durch ihre Kopfform und den Körperbau häufig erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen haben.
DIE AUSWAHL DES HUNDES NACH SEINEM AUSSEHEN
Risiken und Nebenwirkungen
Selbstverständlich hat jeder Mensch seine individuellen Schönheitsvorstellungen, die Teil seiner Persönlichkeit sind. Deshalb ist es auch absolut normal und nachvollziehbar, wenn eine Person Hunde mit einer bestimmten Farbe, Fellzeichnung oder Haarlänge bevorzugt. Jedoch sind mit der Vererbung mancher Fellfarben genetische Probleme verbunden.
Der Merle-Faktor
In den letzten Jahren haben Hunde mit einer Merle-Zeichnung, z.B. Border Collies, Collies, Shelties oder Australian Shepherds, viele Liebhaber gewonnen. Das Merle-Gen führt zu einer Aufhellung des für schwarz oder braun verantwortlichen Eumelanins (Blue oder Red merle). Mischerbige Hunde, bei denen nur ein Elternteil Träger des vollständigen Merle-Faktors ist, zeigen die typische Fellfärbung. Reinerbige Hunde, deren beider Eltern den Merlefaktor vererben, haben einen erhöhten Weißanteil im Fell.
Leider ist das Merle-Gen gleichzeitig auch für Fehlbildungen des Gehörs und des Auges verantwortlich. 2,7% der mischerbigen Hunde sind einseitig und 0,9% beidseitig taub. Reinerbige Nachkommen einer Verpaarung zweier Merle-Genträger sind weniger vital, sterben oft vor der Geschlechtsreife, haben häufig Augenmissbildungen und sind zu 10% einseitig und zu 15% beidseitig taub.
Weiße oder weiß gescheckte Hunde (z. B. Boxer) sowie Dalmatiner, bei denen das Fehlen oder die Verteilung des schwarzen Melanins für die Fellfärbung verantwortlich sind, leiden oft an Taubheit. In der Embryonalentwicklung besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Ausbildung der Sinnesorgane, Nervenzellen und Melanozyten der Haut, die die schwarze Farbe produzieren.
Zusätzlich ist eine starke Tüpfelung des Fells beim Dalmatiner an einen Enzymdefekt gebunden, der den Abbau von Harnsäure stört. Betroffene Hunde scheiden Harnsäure statt Allantoin über die Nieren aus und leiden gehäuft an Blasensteinen.
Fellfarbe und Verhalten
Die weiße Fellfarbe ist beim Hund nicht immer an das Fehlen des Melanins gebunden. So haben weiße Pudel, Spitze und Schäferhunde deutliche schwarze Pigmentablagerung im Nasenspiegel, den Lidrändern und den Lefzen. Trotzdem scheint es hier Zusammenhänge zwischen der Fellfarbe und dem Verhalten zu geben. Weiße Schäferhunde haben offensichtlich eine genetische Veranlagung zur Ängstlichkeit, weiße Großpudel scheinen auch deutlich unsicherer zu sein als andersfarbige. Hingegen sind weiße Spitze, die in den fünfziger Jahren beliebte Begleithunde waren, sozial deutlich aufgeschlossener als ihre schwarzen Vettern, die mehr als Hof- und Wachhunde gehalten wurden.
Bei diesen Beispielen stellt sich die Frage, inwieweit die farbenreine Zuchtauswahl nach Fellfarbe innerhalb einer Rasse, die den Genpool deutlich verkleinert, und die Haltungsform den Zusammenhang von Fellfarbe und Verhaltenseigenschaften beeinflusst haben. Das markanteste Beispiel ist die beim roten Englischen Cockerspaniel auftretende Cockerwut, eine krankhafte Störung des Aggressionsverhaltens, die maßgeblich durch einen hoch prämierten Zuchtrüden vererbt wurde.
Manche Fellfarben sprechen Menschen besonders an, z.B. das Graublau des Weimaraners. Diese Jagdhunde waren eine Zeitlang sehr beliebt als reine Begleithunde, obwohl für etliche von ihnen diese Lebensform aufgrund ihres Aktivitätsbedürfnisses und des oftmals unsicheren Temperaments nicht optimal ist. Seit einigen Jahren werden auch vermehrt silbergraue Labradore gezüchtet. Nach Angaben der Züchter handelt es sich um reinrassige Hunde. Für die Fellfarbe ist das Dilute-Gen verantwortlich, welches bei verschiedenen anderen Rassen auch vorkommt. Jedoch haben die silbergrauen Labradore einen für diese Rasse eher schlanken Körperbau. Ihr Verhalten erscheint im Vergleich zu den schwarzen, gelben und braunen Hunden eher unsicher mit einer deutlicheren Tendenz zur Aggression.
Fülle des Haarkleids
Der Mensch hat die Tendenz, die extreme Ausprägung körperlicher Merkmale zu fördern. So haben beispielsweise manche langhaarigen modernen Hunde wie Afghanen, Bobtails, Bearded Collies, Collies und Keeshonds ein viel üppigeres Haarkleid als die ursprünglichen Vertreter dieser Rassen. Die Ausübung des ursprünglichen Verwendungszwecks wäre mit dem dichten Fell schwierig. Auch rassetypische Schuren und „Frisuren“ mit vielen Haaren über den Augen können den Hund beim Ausleben eines normalen Verhaltens behindern. Und es stellt sich die Frage, wie diese Hunde sich bei der nötigen, aufwendigen Fellpflege, sommerlicher Hitze und in einer gut geheizten Wohnung fühlen. Haare vor den Augen sind eine häufige Ursache von Angst- und/ oder Aggressionsproblemen.
Morphologie von Kopf und Körper
Weitere extreme Ausprägungen körperlicher Merkmale können starke Kurzbeinigkeit in Kombination mit einem langen Rücken, z. B. beim Dackel, sein. Betroffene Hunde leiden vermehrt unter Bandscheibenveränderungen.
Starke Kurzköpfigkeit bei Bulldoggen und Möpsen führt zu Atemnot, eingeschränkter Fähigkeit zum Temperaturausgleich bei hohen Außentemperaturen, chronischer Magenschleimhautentzündung durch das Abschlucken von Luft, Augenreizungen durch die Hautfalte über der Nase und hartnäckigen Entzündungen zwischen letzteren.
Starke Hautfaltenbildung im Kopfbereich, eine lockere Gesichtshaut oder tiefliegende Augäpfel (z. B. Shar Pai, Chow Chow, Bernhardiner, Bloodhound) begünstigen Sehbehinderungen und oder chronische Reizungen der Augen durch sich aus- oder einrollende Augenlidränder (Ektropium, Entropium).
Schwanzlosigkeit oder verstümmelte Knickschwänze, z. B. beim Bobtail, Schipperke und bei den Bulldoggen, sind häufig mit Missbildungen der Wirbelsäule oder einzelner Wirbel kombiniert. Diese können Missempfindungen, schmerzhafte Degenerationen der Wirbelgelenke und Bandscheibenprobleme verursachen.
Starker Riesenwuchs (z. B. Deutsche Dogge) oder ausgeprägter Zwergwuchs (z. B. Chihuahua, Yorkshire Terrier) haben gesundheitliche Folgen. Die ersteren leiden überdurchschnittlich häufig an bösartigem Knochenkrebs und Magendrehungen, letzteren haben häufig einen Wasserkopf, Zahnprobleme und eine Luxation der Kniescheibe.
Alle diese Beispiele zeigen, dass die übertriebene Zucht bestimmter körperlicher Merkmale schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen bedingen kann, die natürlich gleichzeitig das Wohlbefinden des Hundes stark beeinträchtigen und das Auftreten von Verhaltensproblemen wie Angst, Aggression oder Hyperaktivität begünstigen.
SCHLUSSFOLGERUNGEN
Es stellt sich die ernsthafte Frage, welche Kriterien bei der Zucht wichtiger sind: Aussehen, Gesundheit oder Verhalten?
Wenn Hunde körperlich und psychisch gesund sein sollen, wäre ein Verzicht auf die Vermehrung von Tieren mit übertriebenen körperlichen Rassemerkmalen und problematischen Genen für Fellfarben und -zeichnungen sinnvoll. Weiterhin sollte in den Rassestandards das Verhalten stärker und das Erscheinungsbild weniger berücksichtigt werden. Vernünftige Zuchtziele wären soziale Verträglichkeit, Freundlichkeit gegenüber Menschen und emotionale Sicherheit in unserer modernen, für Hunde oft sehr fordernden Umwelt. Gleichzeitig könnte die Ausweitung des Genpools durch die Zuchtzulassung gesunder und verhaltenskonformer Tiere mit Schönheitsfehlern manche Rasseproblematik verbessern.
Darüber hinaus sollten zukünftige Hundebesitzer durch Züchter, Fachliteratur, Internet und Medien besser und sachlich über Rasseeigenschaften informiert werden, um Hundekäufe aus rein ästhetischen Gründen und die damit verbundenen Folgeprobleme zu vermeiden. Natürlich hat jeder das Recht, seinen Traumhund zu erwerben. Aber er sollte vorher wissen, was ihn erwartet, welche Risiken und Probleme seine Auswahl mit sich bringt und ob er diesen in seinem Alltag gewachsen ist. Wenn er trotz dieser „Wenn und Aber“ der Überzeugung ist, dass der Wunschhund in sein Leben passt, dann spricht nichts dagegen, bei einem guten Züchter mit gesunden Elterntieren oder über den Tierschutz den passenden Hund zu suchen.
BUCHEMPFEHLUNG:
- Rassehundezucht – Genetik für Züchter und Halter
von Irene Sommerfeld-Stur
rezensiert von Alexander J. Probst