Die Notfallkarte: helfen Sie Ihrem Hund, wenn Sie gerade nicht helfen können
Die Anwendung der Notfallkarte ist ganz einfach und kostet nur wenige Minuten Zeit. Füllen Sie die unterschiedlichen Felder auf Vorder- und Rückseite gut leserlich aus. Alles was Sie jetzt noch tun müssen ist, die Notfallkarte in Ihrer Geldbörse zu hinterlegen. Hierbei empfiehlt es sich, die Karte gut sichtbar oder im selben Fach wie Ihren Personalausweis zu verwahren. Sollten Sie nicht mehr ansprechbar sein, werden Ersthelfer ihre Personalien ausfindig machen. Dabei werden Sie die Notfallkarte finden und es kann ein, von Ihnen bestimmter Notfallkontakt benachrichtigt werden, der sich um Ihren Hund zu Hause kümmert.
Die entsprechenden Felder finden Sie auf der Vorderseite der Notfallkarte. Hier können Sie neben Ihrem eigenen Namen, auch den Namen und die Telefonnummer des Notfallkontaktes eintragen. Bitte stellen Sie hierbei sicher, dass Ihrem Notfallkontakt ein Zugang zu Ihrer Wohnung möglich ist.
Auf der Rückseite der Notfallkarte können Sie nun Angaben rund um Ihren Hund machen. Der Name des Hundes ist hier besonders wichtig. Stellen Sie sich eine weitere Situation vor: Sie haben einen schweren Autounfall, Ihr Hund wird aus dem Auto geschleudert und läuft in Panik möglicherweise verletzt davon. Sie selbst werden bewusstlos in das nächste Krankenhaus eingeliefert. Hier ist es für die Helfer sehr wichtig zu wissen, wie Ihr Hund heißt, damit er schnellstmöglich gefunden und ihm geholfen werden kann. Es erleichtert sowohl dem Hund als auch den Helfern die ungewohnte Situation, um diese möglichst gut gemeinsam meistern zu können.
Auch die Rasse des Hundes und dessen Größe ist für Helfer sehr interessant zu wissen, denn es macht durchaus in der Hilfestellung einen Unterschied, ob es sich um eine große oder um eine kleine Hunderasse handelt. Auch ist es wichtig, den Hund eindeutig über seine Chipnummer identifizieren zu können. So können auch gleich alle wichtigen Registrierstellen für Tiere (Tasso, Deutscher Tierschutzbund, etc…) verständigt werden. Bitte registrieren Sie Ihren Hund, damit neben der eindeutigen Chipnummer auch Ihre Personendaten hinterlegt werden können.
Im Weiteren können Sie nun Angaben zu den Besonderheiten Ihres Hundes angeben. Ist Ihr Hund sehr ängstlich Fremden gegenüber? Mag er keine Männer? Lässt er sich an bestimmten Körperstellen nicht berühren, weil er eventuell chronische Schmerzen hat? Hört oder sieht er schlecht? All diese Informationen schaffen Aufklärung und helfen, den Hund besser einschätzen zu können. Auch können von vornherein Situationen vermieden werden, die den Hund zusätzlich unter Stress setzen.
Zu guter Letzt ist es unter Umständen für den Hund sogar lebensnotwendig, wenn ein Vermerk über wichtige Medikamente hinterlegt ist. Hat Ihr Hund Herzprobleme und muss täglich Tabletten nehmen? So besteht eine sehr große Chance, dass er die notwendige medizinische Versorgung auch bekommt, wenn Sie nicht selbst dafür sorgen können.
Mit diesen wichtigen Eckdaten, die Sie auf der Notfallkarte notieren können, stoßen Sie die Hilfe für Ihren Hund an und vereinfachen die Hilfestellung maßgeblich.
Selbstverständlich hoffen wir, dass solche schlimmen Notfälle niemals eintreten. Allerdings ist es immer besser, sich in Ruhe Gedanken über Notsituationen zu machen, denn in einem Notfall sind Sie dazu unter Umständen nicht mehr in der Lage.
Wir wünschen uns – genau wie Sie selbst –, dass Ihr Hund auch in Notfällen die bestmögliche Versorgung bekommen kann.