Die wichtigsten Fakten zum Hundeführerschein in Deutschland
Der Hundeführerschein ist in aller Munde. Viele Hundeschulen und Hundevereine bieten mittlerweile Vorbereitungskurse für die Prüfung an. Doch was genau ist der Hundeführerschein eigentlich? Wozu benötigt man ihn? Und welche Vorteile bringt er mit sich? Dieser Artikel beleuchtet für Sie alle wichtigen Fragen rund um das Thema „Hundeführerschein“.
WAS GENAU IST DER HUNDEFÜHRERSCHEIN UND WAS KÖNNEN SIE DAMIT MACHEN?
Der Hundeführerschein ist ein Dokument, das dem Hundehalter offiziell bestätigt, dass er seinen Hund sicher im Alltag führen kann, ohne dass der Hund eine Gefahr für sich oder andere darstellt. In Deutschland gilt noch keine bundesweite Pflicht für das Ablegen der Hundeführerscheinprüfung. Jedes Bundesland handhabt dies sehr individuell. So verlangen einige den Hundeführerschein für alle Hunde, mache Bundesländer beziehen sich hierbei aber lediglich auf Listenhunde der Kategorien 1 oder 2. Wann und ob es eine Angleichung gibt, ist derzeit aber unklar.
Auch beispielsweise Österreich, die Schweiz oder Frankreich verfahren sehr unterschiedlich und haben keine einheitliche Regelung mit Deutschland oder weiteren Ländern. Manche Hundehalter absolvieren den Hundeführerschein auch freiwillig, um die eigene Sicherheit im Umgang mit dem Hund im Alltagsgeschehen zu dokumentieren oder um Steuervergünstigungen zu erlangen. Ob dies der Fall ist, kann man im Einzelnen bei der jeweiligen Stadt erfragen. Es gibt auch weitere Regelungen, die beispielsweise von einer eventuell bestehenden Leinenpflicht befreien, falls ein Hundeführerschein vorliegt. Bereits im Jahr 2006 kam eine Studie der BLTK-Hundeführerscheinkurse „Grundwissen Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden“ zu dem Schluss, dass ein freiwilliger Hundeführerschein eine signifikante Verbesserung des Wissens aller Prüfungsteilnehmer bewirke. Durch die Vorbereitung auf den Hundeführerschein verbessert sich demnach das Wissen und der Umgang rund um den Hund und dessen Verhalten sehr zum Positiven. Der Hundeführerschein ist gebunden an das jeweilige Hund-Halter-Team, das die Prüfung gemeinsam ablegt und ist nicht übertragbar.
WAS MÜSSEN SIE FÜR DIE PRÜFUNG KÖNNEN UND WISSEN?
Die Prüfung zum Hundeführerschein muss der Hundehalter in einem theoretischen Teil und anschließend, mit seinem Hund zusammen, in einem praktischen Prüfungsteil absolvieren. Im theoretischen Teil werden dem Hundehalter unterschiedliche Fragen (Multiple- oder Single-Choice, je nach Verband oder Verein) zu verschiedenen Themengebieten gestellt. Diese sind im Regelfall unter anderem:
- Sozialverhalten, Kommunikation
- Lerntheorie, Erziehung, Ausbildung
- Angst und Aggression
- Haltung, Pflege und Handlingmaßnahmen
- Rassekenntnisse
- Ernährung, Gesundheit und Fortpflanzung
- Tierschutz und Recht in Bezug auf Hundehaltung
Der praktische Teil widmet sich dem Verhalten des Hundes, insbesondere in Alltagssituationen. Aber auch das Verhalten des Hundehalters steht im Fokus des Prüfers. Vorausschauendes Verhalten und ein freundlicher, tiergerechter Umgang werden hier erwartet. In diesem Prüfungsteil wird geprüft, wie der Hund auf fremde Menschen, Menschengruppen, schnelle Objekte wie beispielsweise Radfahrer oder Jogger reagiert und ob er sich unauffällig und höflich an der Seite des Hundehalters verhalten kann. Der Rückruf, Leinenführigkeit, Dinge aus dem Maul hergeben und ruhiges Warten im Alltag stehen ebenfalls auf dem Prüfungsplan. Auch werden Situationen wie zum Beispiel ein Besuch im Café oder eine Fahrt im Aufzug in die Prüfung eingeflochten. Im Fokus steht immer, dass der Hund keine anderen Personen belästigt, und weder sich noch andere gefährdet. Manche Verbände prüfen den Hundeführerschein in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Hier kann der Hundehalter vor der Prüfungsanmeldung aus einer von drei Schwierigkeitsstufen wählen. Diese unterscheiden sich in den Anforderungen, bzw. auch in der Art der Übungen. Unter anderem liegt bei der Prüfung das Augenmerk auch auf stressfreiem Handling, für beispielsweise Tierarztbesuche oder Erste-Hilfe-Maßnahmen. Maulkorbtraining gehört hier ebenfalls dazu, denn Schmerzen führen selbst beim friedlichsten Hund unter Umständen zu Aggressionsverhalten. Außerdem gilt in unterschiedlichsten Ländern Maulkorbpflicht für beispielsweise öffentliche Verkehrsmittel.
WIE SIEHT EIN VORBEREITUNGSKURS BEI EASY DOGS AUS UND WER NIMMT DIE PRÜFUNG AM ENDE DES KURSES AB?
Der Vorbereitungskurs bei Easy Dogs am Standort Fürth (derzeit der einzige Standort für den Vorbereitungskurs bei Easy Dogs) ist – wie alle anderen Kurse, Einzelcoachings, usw. geprägt von einem freundlichen und fairen Umgang mit Mensch und Tier. Ein kleinschrittiges Training bereitet die Teams bestmöglich vor. Dennoch sollten die Vierbeiner keine absoluten Trainingsneulinge sein. Der Umfang des Kurses ist ebenfalls relevant für die Entscheidung des Kunden, bei welcher Hundeschule er den Vorbereitungskurs besuchen möchte. Während einige Hundeschulen nur sehr wenige Trainingsstunden vor der Prüfung anbieten, bekommt der Kunde bei Easy Dogs acht praktische und zwei theoretische Trainingseinheiten. In den praktischen Stunden werden gemeinsam alle relevanten Themen besprochen und ausgebaut, sowie Hilfestellung und Tipps zum Voranschreiten des Trainingsstandes gegeben. In einer gemeinsamen, virtuellen Gruppe (freiwillige Teilnahme) können sich die Hundehalter austauschen, sich gegenseitig unterstützen und erhalten natürlich auch von der Hundetrainerin Trainingsunterstützung. In den theoretischen Stunden wird Hilfestellung für alle Themen gegeben, die in der Theorieprüfung abgefragt werden und alle Fragen dazu beantwortet. Flankierend erhalten die Teilnehmer unterstützendes, schriftliches Lernmaterial. All diese Aspekte der unterschiedlichen Angebote sollten Sie unter die Lupe nehmen. Informieren Sie sich gut über den Umfang und die Leistungen des jeweiligen Vorbereitungskurses, damit Sie und ihr Hund bestmöglich und effektiv auf die Prüfung vorbereitet werden.
Die Prüfung selbst wird von unterschiedlichen Verbänden abgenommen, wie beispielsweise dem BHV (Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater), dem VDH (Verband für das deutsche Hundewesen), dem BVZ (Berufsverband zertifizierter Hundeschulen) oder dem IBH (Internationaler Berufsverband der Hundetrainer & Hundeunternehmer). Es gibt aber noch einige weitere Verbände und Vereine, die die Prüfung zum Hundeführerschein abnehmen.
Bei Easy Dogs in Fürth bereiten sich die Hund-Halter-Teams in ihrem Vorbereitungskurs auf die Prüfung des Hundeführerscheins des BHV vor. Demzufolge nimmt auch ein Prüfer des BHV die Prüfung ab. Die Teilnehmer erhalten noch am Prüfungstag nach erfolgreicher Prüfung eine Urkunde. Die Führerschein-Karten (im EC-Karten-Format) werden nach der Prüfung erstellt und dem Veranstalter per Post zugeschickt. Bei Easy Dogs Fürth wird diese Gelegenheit natürlich genutzt: Hier gibt es ein paar Wochen nach der Prüfung nochmal ein gemeinsames Essen in einem Restaurant, um anzustoßen, sich nochmal in einer entspannten Atmosphäre wiederzusehen, anregende Gespräche zu führen, gut zu essen und natürlich um die persönlichen Führerschein-Karten feierlich zu übergeben.
WELCHE VORAUSSETZUNGEN MÜSSEN SIE FÜR DIE PRÜFUNG ERFÜLLEN?
Der Hundehalter muss zur Prüfungszeitraum im Regelfall 16 Jahre alt sein. Das Alter des Hundes ist auf mindestens 12 Monate festgelegt, um zur Prüfung zugelassen zu werden.
Der Hund muss mit einem Identifikationsnachweis in Form eines implantierten Mikrochips gekennzeichnet sein und einen gültigen Impfschutz besitzen. Eine Haftpflichtversicherung mit ausreichender Deckung ist ebenfalls empfehlenswert. Eine allgemeine Versicherungspflicht gibt es zwar nicht, dennoch sollte jeder Hund unbedingt versichert werden. Selbst ein kleiner Hund kann Unfälle mit schwerwiegenden Folgen verursachen. Gehen Sie hier auf Nummer sicher. Sollten Sie den Vorbereitungskurs in einer Hundeschule oder einem Hundeverein machen, so muss als Voraussetzung für das Training im Regelfall eine Haftpflichtversicherung für den Hund nachgewiesen werden.
WAS ES NOCH ZU SAGEN GIBT…
Die gemeinsame Arbeit mit dem eigenen Hund macht großen Spaß. Noch mehr Spaß macht es, dies in einer kleinen Gruppe mit sympathischen Menschen und einem empathischen Trainer zu tun. Die Trainingszeit ist Qualitätszeit für Sie und Ihren Hund. Auch ist es motivierend, wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Hund auf ein Ziel hinarbeiten. Neben den oben genannten Vorteilen, liegt der Mehrwert des Hundeführerscheins also auf der Hand. Wenden Sie sich an eine Hundeschule, die auf Basis positiven und fairen Hundetrainings wertvolle Trainingsinhalte vermittelt. Informieren Sie sich vorab über die Aus- und Weiterbildungen des jeweiligen Dienstleisters und bitten Sie um ein telefonisches Beratungsgespräch. Die Chemie sollte zwischen Hundetrainer und Hundehalter stimmen, um eine hochwertige und vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre zu schaffen. So bestehen Sie und Ihr Hund die Prüfung mit viel Spaß und sind nach bestandener Prüfung sicher in allen Lagen des alltäglichen Lebens.
Für Ihr Vorhaben, den Hundeführerschein mit Ihrem Hund zu absolvieren, wünsche ich Ihnen viel Erfolg und Spaß.