Dog Activity Poker Box Intelligenzspielzeug im Test
DENKEN-SPIELEN-LERNEN-BELOHNEN
Ein Intelligenzspielzeug der Firma Trixie.
PRODUKTINFORMATION:
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- Name: Dog Activity Poker Box
- Hersteller: Trixie
- Abmessungen: 30,5 x 30,5 x 9,5 cm
- Preis: 12,99 €
Bei dem Intelligenzspielzeug für Hunde “Dog Activity Poker Box” vom Hersteller Trixie handelt es sich um ein stabiles Holzbrett in der Größe 31 x 10 x 31cm, das mit 4 Boxen bestückt ist, die alle auf eine andere Weise geöffnet werden müssen.
Machen Sie Ihren Hund anfangs mit den einzelnen Elementen vertraut. Beginnen Sie z.B. mit dem Hebedeckel. Füllen Sie die Box in Anwesenheit Ihres Hundes mit einem Leckerli. Verschließen Sie die Box nur halb, so dass er zu Anfang den Deckel nur wegzuschieben braucht, um an das Leckerli zu kommen. Machen Sie Ihren Hund auf das Seil am Deckel aufmerksam.
Um das Hochheben des Deckels zu üben, legen Sie ein Leckerli direkt unter das Seil und ziehen die beiden Seilenden in die Box und legen Sie den Deckel auf die Box. Das Seil sollte straff über der Belohnung liegen und diese fixieren. Geben Sie Ihrem Hund das Startsignal für den Beginn des Spiels. Wenn Ihr Hund verstanden hat, dass er durch das Anheben mit Hilfe des Seils an seine Belohnung in der Box kommt, brauchen Sie die Leckerchen nicht mehr unter dem Seil zu platzieren.
Winston hat das sehr schnell herausgefunden. Trotz seiner großen Schnauze hat er kein Problem das Seil zu packen und damit den Deckel von der Box abzuheben. Winston verwendet dafür seine Zähne.
Vermeiden Sie Überforderungen und üben Sie nur in kurzen Trainingseinheiten, dafür dann lieber mehrere am Tag. Wenn Ihr Hund mit dem Anheben des ersten Deckels zurechtkommt, können Sie mit dem nächsten Kästchendeckel beginnen.
Die Übung mit dem Schiebedeckel war für Winston kein Problem, da er das Schieben von Klötzchen aus anderen Spielen bereits kennt. Er konnte seine Erfahrung direkt umsetzen und wir mussten diesen Teil nicht üben. Wenn Ihr Hund noch keine Erfahrung mit dem Schieben hat, gehen Sie wie bei der Übung mit dem Hebedeckel vor. Legen Sie zunächst ein Leckerli in den hinteren Teil der Box, damit Ihr Hund schon nach einer kurzen Schiebestrecke an das Leckerchen kommt. Ihr Hund kann den Deckel mit der Nase oder der Pfote schieben. Winston verschiebt den Deckel entweder mit der Nase oder er nimmt die Kugel, die auf dem Deckel montiert ist, ins Maul und zieht so den Deckel von der Box. Eine Möglichkeit dem Hund das “Schieben-Lernen” zu erleichtern ist, wenn Sie direkt hinter der Kugel ein Leckerchen platzieren.
Sobald Ihr Hund das Schieben des Deckels verstanden hat erhöhen Sie die Schwierigkeit, indem Sie das Leckerli immer weiter vorne in der Box platzieren. Der Hund kommt jetzt nur an die Belohnung, wenn er den Deckel immer etwas weiter aufschiebt.
Der nächste Schritt ist die Übung mit dem Klappdeckel. Legen Sie ein Leckerli in die Box und ein weiteres Leckerli klemmen Sie zwischen Boxenrand und Deckel ein. So fällt es Ihrem Hund anfangs leichter zu verstehen, dass er erst an eine Belohnung gelangt, wenn er den Deckel aufklappt. Am einfachsten ist es für den Hund, den Deckel mit der Nase zu öffnen. Er muss lernen, dass er dem Deckel einen gewissen Schwung geben muss, damit dieser aufgeht und nicht wieder zufällt.
Erfahrungsgemäß ist das am Anfang etwas schwierig für die Hunde abzuschätzen. Geben Sie Ihrem Hund eine kleine Hilfestellung, in dem Sie mit Hilfe Ihres Fingers den Deckel ein Stück aufhalten. Unterstützen Sie Ihren Hund so lange, bis er sich traut, den Deckel alleine umzuklappen.
Ich persönlich empfinde die Übung mit der Schublade als die Schwierigste für den Hund. Winston hat mich hier aber eines besseren belehrt. An der Schublade ist ein Seil angebracht, genauso wie an dem Deckel zum hochheben. Ihr Hund ist somit mit dem Seil schon vertraut. Der Unterschied zum Hebedeckel ist jedoch, dass er das Seil nicht hoch sondern zur Seite oder nach vorne ziehen soll.
Platzieren Sie das Leckerchen anfangs in dem vorderen Bereich der Schublade und verschließen Sie diese nur halb. Damit Ihr Hund auf das Zugseil der Schublade aufmerksam wird, legen Sie Anfangs ein Leckerli darunter. Hat Ihr Hund verstanden, dass er die Schublade herausziehen soll, können Sie nach und nach diese immer weiter verschließen. Das Leckerchen unter dem Zugseil können Sie dann weglassen.
Wenn Ihr Hund die Schublade selbständig öffnet, erhöhen Sie die Schwierigkeit, indem Sie die Belohnung immer weiter hinten in der Schublade platzieren und der Hunde somit die Schublade immer weiter herausziehen muss.
Bei unserem Spiel hat sich relativ schnell das Seil auf einer Seite der Schublade gelöst. Winston hatte aber nicht die Geduld zu warten (er hat mein Kommando für Warten völlig ignoriert) bis ich das Seil wieder an beiden Seiten der Schublade befestigt hatte. Er hat die Schublade herausgezogen, indem er das lose Ende des Seils in die Schnauze genommen und daran gezogen hat. Damit hat er beweisen, dass sich mit dieser Technik die Schublade auch herausziehen lässt und es für ihn überhaupt keine Schwierigkeit darstellt. Im Gegensatz zu meiner Auffassung zu Anfang.
Wenn Ihr Hund alle Techniken zum Öffnen der Boxen erlernt hat und alle selbständig spielt, können Sie die Elemente kombinieren.
Das Spiel ist vom Hersteller mit Schwierigkeitsstufe 2 (für Fortgeschrittene) gekennzeichnet, da der Hund verschiedene Techniken erlernen muss, um an das Leckerli zu kommen. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers für das Spiel liegt bei 29,90 €. Im Angebot gibt es das Spiel oft schon ab 18,90 €. Das Spiel lässt sich gut reinigen. Die Kunststoffteile sind spülmaschinenfest.
Dem Spielbrett fehlen wie bei anderen Spielen die praktischen Anti-Rutsch-Stopper, was zum Teil ein unkontrolliertes Herumschieben des Brettes beim Spielen verursacht. Daher empfiehlt es sich einen Teppich oder im Sommer den Rasen als Unterlage zu verwenden. Wenn der Hund zu Beginn sehr stürmisch zu Werke geht, halten Sie das Spielbrett mit den Händen fest oder unterbrechen Sie das Spiel und starten neu.
Beim Aufstellen des Spiels sollte genug Platz sein, damit der Hund um das Spiel herumlaufen kann. Beim Befüllen der Boxen sieht der Hund zu, indem man ihn zum Beispiel eine “Sitz und Bleib”- oder eine “Platz und Bleib”-Übung machen lässt.
Winston macht immer zu Beginn des Spiels eine “Sitz und Bleib”-Übung, da er ansonsten schneller mit dem Herausholen der Leckerchen ist, als ich mit dem Befüllen bin. Wenn er dann das Startzeichen „Such das Leckerchen“ erhalten hat, legt er direkt los. Winston ist so schnell, das es schwer für mich ist, ihn noch rechtzeitig zu loben, wenn er ein Leckerchen gefunden hat. Inzwischen könnte ich mich mit der Stopp-Uhr neben Winston stellen und die neue Herausforderung wäre das Aufstellen einer neuen Rekordzeit.
Wenn Winston noch eine Runde spielen will (und das ist oft der Fall), setzt er sich hin und wartet darauf, dass ich das Spiel wieder mit Leckerchen befülle.
Fazit:
Das robuste Brettspielzeug ist ein vielfältiges Denkspiel und eignet sich sehr gut, um den Hund neben der körperlichen Beschäftigung auch geistig zu fordern. Für Winston ist es eines seiner Lieblingsspiele.