Wie man mit dem Easy Dogs Trainingstagebuch Alltagstraining den Geschirrgriff übt
DAS EASY DOGS TRAININGSTAGEBUCH IM ALLTAGSEINSATZ BEI DOGETHER, MARIA ARNETH

Bilder: Maria Arneth
Nana ist eine 2,5 jährige Cane Corso-Labrador-Hündin, die seit ihrer Geschlechtsreife zunehmend aggressiv auf andere Hunde reagiert. Auch mit dem Zweithund wurde die Kommunikation immer schwieriger, sodass sie getrennt von diesem im Hausflur gehalten wurde. Ein Training mit einer Hundetrainerin brachte leider nicht den gewünschten Erfolg, sodass die Hündin abgegeben werden musste und so zu ihren jetzigen Besitzern kam.
Trainingsziel: Aufbau des Geschirrgriffs
Nun sind wir dabei, Nana andere Hunde durch die Trainingstechnik “Zeigen & Benennen” “schön zu clickern”. Ein Handtouch als Alternativverhalten ist im Aufbau und ein verbales Entspannungssignal wird konditioniert. Während des Trainings ist es von großer Bedeutung unvorhergesehene Hundebegegnungen erst einmal zu vermeiden, damit Nana nicht mit dem unerwünschten Verhalten reagieren kann und dieses noch unbeabsichtigt verstärkt wird. Da wir aber in einer Gegend wohnen, in der Hundebegegnungen fast unvermeidbar sind, haben wir als erstes mit dem Aufbau des angekündigten Geschirrgriffs begonnen. Dadurch kann das unerwünschte, aggressive Verhalten unterbrochen werden, ohne den Hund zu verängstigen.
Außerdem kann durch diese Ankündigung gefahrlos ins Geschirr gegriffen werden, um die Vorwärtsbewegung des Hundes zu stoppen.
Der Aufbau des Geschirrgriffs bedarf ein wenig Geschick, da viele Handbewegungen und ein verbales Ankündigungssignal in richtiger Reihenfolge verknüpft werden müssen. Dank des Trainingstagebuchs kann der genaue Ablauf gleich notiert werden. Zuerst wurde ohne Ablenkung in der Wohnung, dann im Garten und draußen während des Spaziergangs trainiert. Schließlich haben wir dann getestet, ob Nana schon mit Ablenkung auf das Signal reagiert. Dazu habe ich ihr ein Spielzeug gezeigt, das sie jagen durfte. Während die Hündin damit beschäftigt war, sagte ihr Herrchen das neue Signal „Stop“, das den Griff ins Geschirr ankündigt. Nach etwa zwei Wochen klappte das Signal schon so gut, dass Nana das Spielen bereits auf das „Stop” hin abbrach und der Griff ins Geschirr gar nicht mehr nötig war. Als Alternative konnte sie bereits einen Handtouch ausführen.
Wir haben noch einen langen Weg vor uns, bis Nana friedlich an anderen Hunden vorbeilaufen kann. Auf diesem Weg begleitet uns das Trainingstagebuch, in dem nicht nur der Geschirrgriff dokumentiert wird, sondern auch alle anderen wichtigen Trainingsschritte. Kleine Erfolgserlebnisse können schriftlich festgehalten werden, das zeigt uns nicht nur auf welchem Trainingsstand wir uns gerade befinden und wie viel wir Nana schon zumuten können, sondern motiviert uns auch, wenn es einmal zu Rückschlägen kommen sollte.