Hunde fotografieren, Buch für das perfekte Hunde-Shooting von Regine Heuser
GEBALLTES KNOW-HOW FÜR DAS PERFEKTE HUNDE-SHOOTING
Hunde fotografieren – Geballtes Know-how für das perfekte Hunde-Shooting
Hochwertige Bilder vom eigenen Haustier: dies wünschen sich viele Hundehalter, wenn sie ihren vierbeinigen Gefährten draußen auf den Wiesen oder im Wald herumrennen sehen. Das Handy stößt an seine Grenzen, eine bessere Ausrüstung muss her!
Doch dann stellt der ambitionierte Laie fest, Fotografie ist weit mehr als nur Knöpfchendrücken. Es bedarf einen Ratgeber. Workshops, Online-Tutorials oder doch ein Buch?
Mit Regine Heusers kompaktem Büchlein „Hunde fotografieren“ verspricht sie geballtes Wissen in verständlicher Sprache rund um die Grundlagen und Besonderheiten der Hundefotografie.
Über die Autorin
Regine Heuser ist eine sehr gefragte Tierfotografin. Viele Hundehalter kennen ihre lebendigen, natürlichen Fotografien, die zu begeistern wissen. Ihre Workshops sind beliebt – auf diesen basiert das hier vorgestellte Buch.
Von sich selbst sagt Regine Heuser, sie sei durch ihre Doggenhündin erst richtig zur professionellen Tierfotografie gekommen. Nachvollziehbar und authentisch, wenn man ihre Bilder betrachtet. Ihr Ziel sei es, jedes Tier mit all seinem individuellen Charakter so abzubilden, dass der Halter es sofort wiedererkennen würde.
Die Fotografin hat ihren Schwerpunkt auf Bewegungsaufnahmen gelegt, doch bietet sie ebenso Portraits im Freien wie auch im Studio an.
Die Gestaltung des BuchesDas Büchlein ist etwas kleiner als DIN-A5, überrascht aber mit seinen 120 Seiten Inhalt. Der Ratgeber erfüllt also den Anspruch, kompakt und ausführlich zu sein. Das Softcover ist durch einen stabilen Klarsichteinband geschützt und das geringe Gewicht macht es zu einem idealen Nachschlagewerk für unterwegs. Es ist klein genug für die Kameratasche.Es verwundert nicht, dass mit Bildern nicht gegeizt wird, dennoch wirken die Seiten nicht überladen, sondern bleiben übersichtlich. Technische Details werden mit optischen Hilfsmitteln unterlegt, alle Exif-Daten (Metadaten eines digitalen Bildes) sind angegeben. Überschriften sind mit einem sanften Grün hervorgehoben, ebenfalls grüne Schaukästen fassen Wichtiges gekonnt zusammen. Die Schrift ist lesefreundlich gewählt, die einzelnen Passagen sind kurz und bündig zusammengefasst, auch Aufzählungen werden genutzt, um sich den Inhalt als Leser gut einprägen zu können. Am Ende findet sich ein Glossar, sodass einzelne Gesichtspunkte schnell nachzuschlagen sind, ohne die Kapitel erneut wälzen zu müssen.
Inhalt: Die Kapitel
Das Buch ist in fünf Hauptkapitel logisch unterteilt.
- So beherrschen Sie Ihre Kamera
- Location, Licht und Hundeposen
- Bewegungsabläufe studieren
- Shootings im Freien
- Shootings im Studio
Jedes Kapitel verfügt noch einmal über mehrere eigene Unterkategorien, die kein Interessengebiet auslassen. Dennoch ist das dritte Kapitel besonders ausführlich, da es sich um das Steckenpferd der Autorin handelt. Gleichsam empfinden viele Hobbyfotografen Bewegungsbilder von Hunden als besonders herausfordernd, sodass sich beide Anliegen optimal ergänzen.
Regine Heusers Vorliebe für gedeckte, dunklere Fotos, gerne bei bewölktem Wetter werden ab und an von Motiven mit Sonnenlicht durchbrochen, Gegenlichtaufnahmen fehlen hingegen gänzlich. Dafür zeigt sie ihren meisterlichen Umgang mit Licht- und Schattenspielen, erklärt wie ein schönes „Bokeh“ (verschwommener Hintergrund) mit Lichtakzenten zu setzen sind, welche oft den Zauber der Hundefotografie ausmachen. Die Autorin bringt dem Leser zwar ihren Stil sehr nahe, doch betont sie, ihre Vorlieben seien keine allgemeingültigen Regeln, sondern dass jeder, der fotografiert, sein eigenes Bauchgefühl entwickeln und pflegen solle. So mögen manche lieber grelle Farben und lichtdurchflutete Motive, sehr hohe Kontraste und sich hervorhebende Motive, während Heusers Bilder zurückhaltender sind. Vergleicht man die feinen Fotografien mit jenen anderer Tierfotografen fällt sofort auf, dass die Fotografin auf auffällig nachbearbeitete Augen verzichtet. Das mögen manche als weniger lebendig empfinden, ist aber meiner Meinung nach in einem Urwald aus extrem abgewedelten, unnatürlich wirkenden Hundeaugen eine wohltuende Ausnahme. Nicht zuletzt dadurch entsteht die unnachahmliche Natürlichkeit, die die einzigartige Schönheit des Tieres in den Vordergrund rückt.
Es gibt keine Fragen, die im Buch nicht präzise abgehandelt werden. Von den Einstellungen, die für den Laien nachvollziehbar erklärt werden, über den Bildaufbau und die Location bis zum Licht. Es bleiben keine Wünsche offen, die Erklärungen sind dabei aber niemals langatmig.
Besonders gefallen hat mir der wiederkehrende Hinweis, dass die Hunde frei und ungezwungen agieren sollten, ohne vom Halter in bestimmte Posen gedrängt zu werden. Dies sieht man den Hunden auf den ausdrucksstarken Bildern voller Lebenslust an, – auch auf den Portraits, nicht nur in der Bewegung.
Das Kapitel Studio-Fotografie ist das kürzeste, dennoch werden alle wichtigen Hilfsmittel und Kniffe abgedeckt. Der Fokus liegt aber eindeutig auf natürlicher Umgebung.
Die einzige offensichtliche Schwachstelle des Ratgebers sind leider manchmal die gedruckten Bilder. Die Vorliebe der Fotografin für gedeckte Bilder lässt einige Fotos im Druck etwas zu dunkel erscheinen, gerade bei jenen Fotografien, die relativ klein eingebunden wurden, verlieren sich die Details. Persönlich vermisse ich den ein oder anderen nordischen Hund, der den sonst gelungenen Motivmix abgerundet hätte.
Dies schmälert nicht im Geringsten das ansonsten uneingeschränkt schöne Buch zum Thema Hundefotografie, von dem auch alte Hasen profitieren. Ganz besonders habe ich mitnehmen können, wie Licht gekonnt einzusetzen ist, aber auch die Kapitel zu Bewegungsaufnahmen haben geholfen, da gerade dort ein solides Grundlagenwissen unabdingbar ist, wenn man fernab des automatischen Sportmodus fotografieren möchte. Sympathisch fand ich zusätzlich, dass auch genügend Tipps für gelungene Bilder jenseits von lichtstarker Ausrüstung zu finden waren; nicht jeder hat ein großes Budget für teure Objektive, möchte aber dennoch ansprechende Bilder schießen.
Fazit:
Ein Buch für alle, die sich näher und ausführlich mit dem Thema Hundefotografie beschäftigen wollen, von einer Fotografin, die nicht nur viel Leidenschaft und Fingerspitzengefühl mitbringt, sondern sachlich, aber auch herzlich über das Thema schreibt. Niemals ist ein „oberlehrerhafter“ Ton zu finden, stattdessen fühlt sich der Leser schnell animiert, die Tipps in der Praxis umzusetzen. Da das Buch auf den Workshops der Fotografin aufbaut, liegt der Schwerpunkt auch deutlich auf der praktischen Umsetzung, leicht verständlich und kompakt, dennoch bekommt der Leser solides Grundlagenwissen vermittelt. Selbst geübte Hundefotografen können so von dem Werk profitieren, einen neuen Blickwinkel bekommen oder einfach nur schnell nachschlagen, während dem Anfänger wirklich alle Fragen in Sachen Hundefotografie beantwortet werden – daher ist das Buch sehr empfehlenswert für autodidaktisch veranlagte Menschen. Easy Dogs Insidertipp!
VERLAGSINFO:
- Hier kaufen
- Autor: Regine Heuser
- Verlag: Franzis
- Sprache: Deutsch
- Format: 13,4 x 20,3 cm
- ISBN: 978-3645604093
- Preis: 15,26 €
Stellen Sie sich der Herausforderung, und fangen Sie die Dynamik und Lebensfreude Ihres Hundes beim Outdoor- und Indoor-Shooting in atemberaubenden Bildern ein. Alles auf Augenhöhe und ganz ohne Leinenpflicht!
Als Besitzer einer digitalen Spiegelreflexkamera oder einer spiegellosen Systemkamera haben Sie viele Möglichkeiten kreativ zu fotografieren. Ziel sollte immer sein, möglichst nicht mit den Automatikprogrammen zu arbeiten, sondern das Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit und ISO gezielt einzusetzen.
Keine Angst! Die Kamera manuell einzustellen, ist gar nicht so kompliziert, wie es vielleicht im ersten Moment scheint.
Lernen Sie, Ihre Kamera zu beherrschen und profitieren Sie von dem Erfahrungsschatz einer professionellen Tierfotografin. Alles für den einen besonderen Moment, um im richtigen Augenblick den Auslöser zu drücken!